Das Ensemble Ellipsis aus Sardinien um den Oboisten Alberto Cesaraccio zählt zu den
ungewöhnlichsten Ensembles beim diesjährigen Celloherbst am Hellweg.
Kein anderes setzt das Thema des diesjährigen Festivals „von Europa nach Lateinamerika“ so konsequent um. Im ersten Teil werden europäische Werke von Tedesco, von dem bedeutendsten italienischen zeitgenössischen Komponisten Raffaele Bellafronte und vom Oboisten des Ensembles, von Alberto Cesaraccio, zu hören sein.
Der zweite Teil des Programms ist ganz dem Tango in seinen verschiedenen Aspekten und Facetten gewidmet, so geht die musikalische Reise nach Argentinien zum traditionellen Tango, der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts von Buenos Aires um die ganze Welt verbreitet wird. Hier werden Kompositionen von Angel Villoldo, Agustin Bardi und von Aroztegui aus Uruguay zu hören sein.
Der Cellist Fabio De Leonardis aus Brindisi ist einer der führenden Cellisten Italiens.
Als Solocellist im Philharmonischen Orchester Sardiniens und vielen Kammermusikensembles führten ihn seine Konzertreisen durch ganz Europa.
Der Gitarrist Alessandro Deiana studierte in Sassari und in Paris. Zurzeit unterrichtet er am Istituto Comprensivo di Tempio Pausania und im Herbst 2023 war er mit dem Bandoneonisten Fabio Furia in Haus Opherdicke zu hören.
Alberto Cesaraccio, Oboist und Komponist, spezialisierte sich nach seinem Studium ausführlich bei Pietro Borgonovo, einem der wichtigsten Vertreter der Schule von Heinz Holliger, und bei Hans Elhorst. Sein besonderes Augenmerk gilt seit jeher dem Kammermusikrepertoire. Von 1980 bis 1984 war er Mitglied der Gruppe Rom, dann der Accademia Strumentale di Fiati. Anfang der 1990er Jahre gründete er das Ensemble Ellipsis das sich in verschiedenen Besetzungen vom Duo bis zum Kammerorchester präsentiert.
Es ist heute eines der führenden Ensembles Italien.

Alberto Cesaraccio, Oboe
Fabio De Leonardis, Cello
Alessandro Deiana, Gitarre