Daniel Müller-Schott spielt Bach – CELLOHERBST 2024 HIGHLIGHT ! –

„EIN CELLIST, DER DIE STERNE VOM HIMMEL HOLT“ (Volkskrant Amsterdam)

.Es gibt große Interpreten, deren schiere Ausdruckskraft und Virtuosität fesseln – auch wenn ihr Ton, ihr Timbre dem Ohr nicht schmeicheln. Deshalb sollte es auch mal erwähnt werden, wenn ein Cello so angenehm klingt, so sonor und doch licht, so tänzerisch und dennoch uneitel, wie hier: Daniel Müller-Schott gibt nicht etwa zu großen Hoffnungen Anlass – er ist schon ganz da.
Ich kenne kaum eine Gesamtaufnahme der sechs Bach-Suiten, die so unaufwendig elegant und tiefsinnig zugleich wäre. Quellenstudium befeuert sie, ebenso wie ein quasi-improvisatorischer Zug sie personalisiert. Auch legt Müller-Schott in seinem Spiel die roten Fäden bloß, welche sich durch diese Zyklen ziehen; er geht darin nicht ganz so weit wie einer seiner Lehrer, Steven Isserlis, der eine Suite gern in einem Zug durchspielt, ohne Pausen, wie einen einzigen Satz subtil variierter Charaktere. Aber Müller-Schott spannt über jede einen großen Bogen – oder besser: er findet denselben, denn Bach hat ihn ja konzipiert. Nur übersehen das die meisten Cellisten.
Eine vorbildliche Edition, komplett mit klugen Notizen des Interpreten im Beiheft. Und selbstverständlich gilt das Lob des „angenehmen Celloklangs“ auch der Aufnahmetechnik: Natürlicher geht’s gar nicht!
Rondo – das Klassik-Magazin

Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzertbühnen zu hören. Seit vielen Jahren begeistert er sein Publikum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert und als Brückenbauer zwischen Musik, Literatur und Bildender Kunst. Gesprächskonzerte, Auftritte an ungewöhnlichen Orten, wie zuletzt in einem Hamburger Club gemeinsam mit Musikern des NDR Elbphilharmonie Orchesters, sind Daniel Müller-Schott ein wichtiges Anliegen. Die New York Times würdigt seine „intensive Expressivität“ und beschreibt ihn als „einen furchtlosen Spieler mit überragender Technik“.

Daniel Müller-Schott gastiert bei international bedeutenden Orchestern; u.a. in den USA mit den Orchestern in New York, Boston, Cleveland, Chicago, Philadelphia, San Francisco und Los Angeles; in Europa bei den Berliner Philharmonikern, beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Bayerischen Staatsorchester, bei den Münchner Philharmonikern, den Rundfunkorchestern von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig, Hamburg, Kopenhagen, Prag und Paris, beim Tonhalle-Orchester Zürich und Zürcher Kammerorchester, beim Oslo Philharmonic, beim London Symphony und London Philharmonic Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, Netherlands Philharmonisch Orkest und Spanish National Orchestra, sowie in Australien beim Sydney und Melbourne Symphony Orchestra, in Asien mit Tokios NHK Symphony Orchestra, Taiwans National Symphony Orchestra, Singapore Symphony und Seoul Philharmonic Orchestra.
Am Pult stehen herausragende Dirigenten wie Marc Albrecht, Karina Canellakis, Thomas Dausgaard, Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Alan Gilbert, Gustavo Gimeno, Manfred Honeck, Neeme Järvi, Fabio Luisi, Cristian Măcelaru, Susanna Mälkki, Juanjo Mena, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Andrés Orozco-Estrada, Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, Jukka-Pekka Saraste, Alexander Shelly, Dalia Stasevska, Krzysztof Urbański und Simone Young. Eine langjährige Zusammenarbeit verband ihn mit Yakov Kreizberg, Kurt Masur, Lorin Maazel und Sir André Previn.

Mit großer Leidenschaft führt Daniel Müller-Schott nicht nur die großen Cellokonzerte vom Barock bis zur Moderne auf. Auch die Entdeckung unbekannter Werke, die Erweiterung des Cello-Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen und die Zusammenarbeit mit den Komponisten unserer Zeit, haben einen festen Platz in seinen Konzerten. George Alexander Albrecht, Sir André Previn und Peter Ruzicka haben dem Cellisten Cellokonzerte gewidmet.
Zwischen Musik, Bildender Kunst und Literatur eine höhere Intensität der Wahrnehmung zu schaffen, ist Daniel Müller-Schotts künstlerisches Credo. Oft schreibt er und gibt Einführungen über die Hintergründe der Musik und der Komponisten. Bei seinem Festival in Vevey hat Daniel Müller-Schott erstmalig ein Bach Projekt mit Tanz initiiert für eine visuelle Umsetzung der Musik. Der Cellist hat eine große Affinität für die Bildende Kunst entwickelt, besonders für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts.
Daniel Müller-Schott spielt das „Ex Shapiro“ Matteo Goffriller Cello, gefertigt in Venedig 1727.

Der Celloherbst macht keine Ferien! - CELLOHERBST 2024 -
Tango Ensemble Contrabajando - CELLOHERBST 2024 -