Tango Ensemble Contrabajando – CELLOHERBST 2024 –
Die Vier Jahreszeiten von Buenos Aires
Das Jahr 2021 ist Piazzolla-Jahr, denn 2021 wäre der Vater des Tango Nuevo 100 Jahre alt geworden, deshalb befindet sich auch die neue CD im Reisgepäck des
international besetzten Tango Ensemble Contrabajando um die Cellistin Felicitas Stephan. Es lässt die Zuhörer eintauchen in den musikalischen Kosmos des bekennenden Jazz- und Bach-Fans Astor Piazzolla: in die Sehnsucht, die Fröhlichkeit und den Schmerz, die Eleganz, den Witz und die Virtuosität des Tango Nuevo. Das Tango-Quintett begeistert mit Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und tiefgründigen Melodien unabhängig von stilistischem Schubladendenken und bezaubert sein Publikum mit einem mitreißenden Programm, das nach Argentinien und in die Hafenkneipen von Buenos Aires entführt, von wo der Tango seinen Siegeszug um die Welt antrat.
Seine Heimatstadt Buenos Aires inspirierte Astor Piazzolla zeit seines Lebens und so fasst Piazzolla auch in seinen „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ das moderne Leben in der Großstadt Buenos Aires, deren Bewohner sich „Porteños“ nennen, in Töne. Was den Stil jener argentinischen Jahreszeiten betrifft, so ist er geprägt von den Klängen des Tangos und des Jazz, von durchaus neutönenden aggressiven Klängen und einer fast bedrohlichen Dramatik, wie sie für Piazzolla typisch sind.
Im Tango Ensemble Contrabajando haben sich fünf leidenschaftliche Musiker*innen zusammengefunden, die auf die Musik Piazzollas eingeschworen sind und mit viel Spielfreude die unterschiedlichen rhythmischen, harmonischen und klanglichen Facetten seiner Werke differenziert zum Schwingen bringen. Die Melancholie von Piazzollas Tango, die pulsierende Energie und die gefühlvolle Eleganz der „Tango Pasión“ macht das Quintett unmittelbar spürbar.
Die Cellistin Felicitas Stephan ist die künstlerische Leiterin des weltweit größten Cellofestivals „Celloherbst am Hellweg“. Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich lässt sie ihr Cello singen.
Sie entlockt ihrem Instrument wunderbare Kantilenen und verleiht damit dem Grundtenor des Tango Nuevo die Dimension und Ausdruckskraft der menschlichen Stimme, das ist einfach großartig. (nrwjazz.net Januar 2020)
Nikola Komatina, der aus Serbien stammt und in Deutschland lebt, studierte bei Prof. Gregorz Stopa am Konservatorium Wien und an der Hochschule für Musik Detmold sowie bei Prof. Mie Miki an der Folkwang Universität der Künste Essen und ist Preisträger des GWK Wettbewerbes. Der Gitarrist Andreas Heuser gilt als einer der wichtigsten deutschen „Weltmusiker“, er ist bekannt als musikalischer Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Musikkulturen und Stilen. Seit 2003 leitet er das multikulturelle Transorient Orchestra, mit dem er 2017 WDR-Jazzpreisträger wurde. Der einem breiten Publikum durch das Festival „Take5 Jazz am Hellweg“ bekannte Kontrabassist Uli Bär sorgt für ein rhythmusgebendes solides Fundament, zeigt aber auch, dass er seinen Kontrabass überzeugend solistisch spielen kann. Die russische Pianistin Anna Polomoshnykh studierte an der „Gnesin“ Musikhochschule in Moskau und ergänzte ihre klassische Ausbildung mit einem Studium der Jazz-Improvisation. Inzwischen in Deutschland beheimatet, ist sie international gefragt als Liedbegleiterin und Kammermusikerin. Mit seiner interessanten internationalen Besetzung bildet das Ensemble Contrabajando eine Ausnahme in der Ensemble-Landschaft. Eine emotionsbetonte Bereicherung der Musik sollte es von Anfang an sein. Begleiten Sie die Musiker auf ihrer Reise nach Argentinien mit Piazzollas Musik und erleben Sie, wie das Ensemble Contrabajando „Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ von Astor Piazzolla lebendig werden lässt!