Duo Lechner – Neselovskyi – CELLOHERBST 2024
Mit Cello & Klavier von Odessa zum Hellweg
Jetzt, zum ersten Mal, bringt Neselovskyi sein emotionales Programm zum Celloherbst mit– in Begleitung der Münchner Cellistin ANJA LECHNER. Zwei Künstler, die sich durch die Magie der Improvisation gefunden haben und nun gemeinsam ein einzigartiges Erlebnis bieten.
In enger Zusammenarbeit mit Anja Lechner gestaltet der in der Ukraine geborene Künstler ein Programm, das spontane Improvisationen mit eigenen Kompositionen und Werken des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov umfasst. Silvestrov, gezwungen, mit dem Ausbruch des Krieges nach Berlin zu fliehen, hinterließ tiefe Spuren in der Musikwelt. Die Veranstaltung ehrt auch den verstorbenen Pianisten und Gründer des Moscow Art Trios, Mikhail Alperin, der eine unvergessliche Melodie im musikalischen Gedächtnis hinterlassen hat.
Tauchen Sie ein in die Klanglandschaften des Duos Neselovskyi & Lechner, erleben Sie die emotionale Tiefe und Virtuosität dieser außergewöhnlichen Künstler! Zusätzlich erwartet Sie ein Solo-Auftritt von Vadim Neselovskyi, der mit seiner ODESA Suite das Publikum auf eine Reise durch die Seelenlandschaften seiner Heimatstadt mitnimmt. Inmitten der Wirren und Herausforderungen erhebt sich die Musik als ein kraftvolles Zeugnis für die unsterbliche Schönheit und das kulturelle Erbe, das wir in unseren Herzen bewahren können.
Zwei Klassiker, die sich über die Improvisation gefunden haben: der ukrainische Pianist und die Münchner Cellistin Anja Lechner. Bei Heinrich Schiff ausgebildet zeichnet sich Anja Lechner durch ihre einfühlsamen Interpretationen, Improvisationen und ihren klaren Ton auf ihrem Instrument aus. Neben ihren Solo-Projekten pflegt sie zahlreiche langjährige Kollaborationen, etwa mit dem argentinischen Bandoneon-Meister Dino Saluzzi, mit dem Gitarristen Pablo Márquez sowie mit dem Tarkovsky Quartet und davon losgelöst mit dessen Pianisten François Couturier.
Anja Lechner ist in unterschiedlichsten Klangwelten zuhause, ihr eigener, unverwechselbarer, warmer, klarer Ton bleibt dabei stets spürbar.
Neselovskyi, geboren 1977, kam 1995 als sogenannter Kontingentflüchtling nach Deutschland. Später studierte er an der Berklee School of Music in Boston, wo er inzwischen selbst Professor ist. Zehn Jahre lang hat er mit dem Vibrafonisten Gary Burton zusammengearbeitet, auch mit Herbie Hancock und Lee Konitz, John Zorn und Arkady Shilkloper und komponiert viel für Symphonieorchester.
Seine Musik ist inspiriert und einzigartig, egal ob als Pianist, Komponist, Improvisator, Solist oder Bandleader. Sie will sich in keine Stilschublade einordnen lassen, eine Symbiose aus Jazz, einer klassischen Musizierhaltung und osteuropäischem Temperament.
Ein zauberhafter, musikalischer Spaziergang durch die Legende einer Stadt, eine zutiefst berührende Hommage an Odessa. Während der Ukraine-Krieg weiterhin sein düsteres Echo in der Welt hinterlässt, trifft der talentierte Pianist und einfühlsame Komponist VADIM NESELOVSKYI eine wichtige Entscheidung: Er möchte die Menschen daran erinnern, dass Schönheit und kulturelles Erbe unzerstörbar sind. Seine Wahl fällt auf seine Heimatstadt am Schwarzen Meer, die ihn zu seinem Soloalbum ODESA Suite inspirierte.